Die Reise endet nicht auf Chicken Road
Als ich mich entschied, mein Leben aufzugeben und nach Südamerika zu reisen, hatte ich keine Ahnung, was mich erwartete. Ich hatte gelesen über die atemberaubenden Landschaften, die lebendige Kultur und die freundlichen Menschen, aber ich konnte nicht ahnen, dass meine Reise weit mehr als nur ein Urlaub werden würde.
Meine erste Ankunft in Peru
Ich lande am Lima International Airport, einem Ort, der mich sofort an das Chaos von Indien erinnert. Ich habe mich entschieden, mit dem Bus nach Cusco zu fahren, einem chickenroad-ch.net der wichtigsten Touristenziele Perus. Als ich durch die Gassen der Stadt gehe, bin ich überwältigt von den Farben und Gerüchen der Inka-Architektur.
Mein erster Impression ist, dass Peru ein Land ist, das seine Geschichte mit Stolz bewahrt hat. Von den monumentalen Ruinen der Nazca-Linien bis hin zu den beeindruckenden Tempeln von Machu Picchu – alles spricht von einer Kultur, die tief im Fleisch des Kontinents verwurzelt ist.
Die Menschen auf Chicken Road
Ich entscheide mich für ein Abenteuer auf dem "Chicken Road", einer Route, die mich durch das abgelegene Hochland Perus führen wird. Hier gibt es keine luxuriösen Hotels oder Restaurantküchen. Die Menschen hier leben von der Landwirtschaft und den wenigen Touristen, die sich wagen, diese Region zu besuchen.
Die ersten Tage sind fürchterlich. Ich habe mich entschieden, mit einem lokalen Busfahrer, Carlos, zusammenzuarbeiten. Er kennt die Gegend wie seine Westentasche und bietet mir eine Einweisung in die lokale Kultur an. Wir fahren über holprige Straßen und schmale Pisten, wobei ich mich um jeden Stein bemühe, der unter den Reifen hervorkommt.
Der erste Abend verbringe ich bei Carlos’ Familie. Sie sind ehrliche Menschen, die mit nichts außer ihrem Mut und ihrer Gastfreundschaft leben. Sie haben keinen Cent, aber sie erfüllen meine Wünsche wie ein Königskleinod.
Eine Reise durch das eigene Ich
Die Tage vergehen langsam, doch ich merke schnell, dass hier nicht nur die Landschaft mein Ziel ist, sondern auch der Versuch, mich selbst zu finden. Die Menschen auf Chicken Road leben im Einklang mit der Natur und sind unbesorgt um ihre zukünftige Existenz.
Ich frage mich oft, warum ich nach Peru gekommen bin, wenn ich doch so viele Orte in Europa besuchen könnte. Aber während meine Freunde sich für das nächste Festival oder Urlaub entschieden haben, habe ich mich für die Chance entschieden, mein Leben neu zu ordnen.
Die Menschen auf Chicken Road sprechen nicht viel von ihrem Vergangenheit. Sie wissen nicht, was morgen sein wird. Doch sie leben hier und jetzt voller Freude und Stolz. Für sie ist das Jetzt alle Zeit.
Die Reise geht weiter
Mit der Zeit werde ich mich immer mehr in diese Welt hineingeboren fühlen. Als ich den ersten Sonnenaufgang auf einem Hügel hoch über dem Dorf beobachte, wird mein Herz mit einem Gefühl von Freiheit erfüllt.
Dann gibt es den Tag, an dem ich entscheide mich für ein Abenteuer in die Anden. Ich werde zum Feste des "Fiestas de la Vendimia" eingeladen. Die Menschen kommen zusammen, um das Weintrinken zu feiern. Wir tanzen und singen unter freiem Himmel.
Ich merke schnell, dass ich nicht nur ein Besucher bin, sondern Teil der Familie geworden bin. In diesen Momenten fühle ich mich frei von meinen Ängsten und Sorgen. Ich habe begriffen, dass die Reise nie aufhört, sobald man angekommen ist.
Die Erkenntnisse einer Abenteurer
Meine Zeit in Peru wird sich nicht so schnell im Gedächtnis festsetzen wie der Rest meines Lebens. Das Leben hier zeigt mir den Wert von Freundschaft und Liebe, ohne dass Geld oder Macht die Handlung bestimmen.
Ich habe lernen müssen, mich in einer Situation zu bewegen, wo die Sprache eine Barriere war. Ich habe erfahren, wie sich ein Ort verändern kann, wenn man ihn mit Offenheit und Respekt betrachtet.
Die Heimkehr
Meine Reise endet nicht auf Chicken Road. Die Erinnerungen an diese Zeit werden mich mein Leben lang begleiten. Als ich wieder in mein Zuhause zurückkehre, fällt es mir schwer, an die Menschen auf der anderen Seite des Kontinents zu denken.
Aber wenn ich daran denke, dann weiß ich, dass ich nicht nur Peru besucht habe, sondern ein Stück von mir selbst dort verloren und hinterlassen habe. Die Erfahrungen, die ich hier gesammelt habe, werden mich für immer ändern.